Google setzt auf "nützliche Inhalte"

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Der Suchmaschinen-Konzern Google hat angekündigt, Seiten mit möglichst hilfreichen und relevanten Inhalten noch stärker zu berücksichtigen. Gleichzeitig sollen Inhalte, die hauptsächlich mit dem Ziel erstellt wurden, ein möglichst hohes Ranking in Suchmaschinen zu bekommen, abgestraft werden. Oftmals handelt es sich bei solchen Inhalten um:

  1. von anderen Seiten kopierte und leicht abgewandelte Inhalte
  2. automatisch generierte Inhalte
  3. übertrieben auf Keywords optimierte Seiten

Das mit diesem Ansinnen verbundene Update firmiert unter dem Namen "helpful content". Der Algorithmus wird - auf Basis maschinellen Lernens - permanent weiterentwickelt.

Merh Informationen erhalten Sie in dem Google-Artikel:

"What creators should know about Google's helpful content update"

Was ist nun unbedingt zu tun (bzw. zu vermeiden)?

Als Webmaster bzw. SEO-Beauftragter sollten Sie sich unbedingt die Richtlinien für Webmaster ansehen. Hier finden man viele Hinweise allgemeiner, inhaltlicher und qualitätsbezogender Art, die Sie so gut es geht berücksichtigen sollten. Stellen Sie für Redakteure ein zusammenfassendes Hand-Out bzw. eine Checkliste bereit, die redaktionelle Best-Practices zusammenfassen.

Auf technischer Seite sollten Sie unbedingt darauf achten:

  • dass die Ladezeiten der Website kurz sind und insbesondere auf Core Web Vitals gute Werte liefern
  • dass die Website responsive ist, d.h. vor allem auf mobilen Geräten gut les- und bedienbar ist
  • dass die Website für Suchroboter gut les- und interprtierbar ist

Von Redakteuren verlangt Google eigentlich nicht viel (Neues), Achten Sie darauf, dass Inhalte

  • relevant, d.h. fachlich richtig & aktuell
  • originell, d.h. "aus Ihrer eigenen Feder" und mit exklusiven Informationen
  • hilfreich, d.h. einen Zusatznutzen darstellen

sind.

Um diese Kriterien einzuhalten, gibt Google einige Tipps. U.a. sollten Sie sich folgende Fragen stellen (und mit "Ja" beantworten):

  • passt der Inhalt zu meiner Zielgruppe?
  • kann ich zu dem Thema, über das ich schreibe, eine entsprechende Expertise bzw. Erfahrung vorweisen (und wird das Besuchern auch deutlich, z.B. durch Detailgenauigkeit, Quellenangaben, usw.)?
  • erhält ein User durch die Lektüre meines Artikels einen substanziellen Mehrwert?
  • ist der Text für meine Zielgruppe leicht zu verstehen und wird er interessant präsentiert?
  • sind die Texte möglichst frei von Rechtschreibfehlern?

Was Sie unbedingt vermeiden sollten ist das sog. Keyword-Stuffing. Darunter versteht man das häufige verwenden von bestimmten Schlüsselwörtern in den Meta-Tags, den Überschriften, den Texten usw.

Schreiben Sie Ihre Texte immer nur unter dem Aspekt, dass ihn Menschen lesen sollen. Meta-Tags dienen dazu, die Barrierefreiheit zu unterstützen und Suchmaschinen eine Interpretationshilfe zu geben. Auch hier sollten Sie ganz natürliche Texte verwenden.

Um negative Auswirkungen auf Ihr Google-Ranking zu vermeiden, sollten Sie Ihre Website unbedingt, nach Inhalten, die nicht obigen Kriterien gerecht werden ändern oder löschen.

Begrüßenswerte Entscheidung

Die Nachricht von Google ist sehr erfreulich. Eine Überarbeitung des Suchalgroithmus auf Originalität ist aus unsere Sicht sogar sehr wichtig. Und dringend geboten, wenn man bedenkt, dass man zur Zeit bei zahlreichen Suchanfragen oft inhaltlich deckungsgleiche Ergebnisse erhält. Die nun nochmals kommunizierten Richtlinien und Tipps deuten daraufhin, dass Google ein verstärktes Engagement gegen das Suchmaschinen-Spamming zeigt.

Für seriöse Webseiten-Betreiber sind das gute Nachrichten. Der Stellenwert des Content-Marketings wird verbessert. Wer Zeit und Fleiß investiert, um Internetnutzern einen Mehrwert zu bieten, wird daraus auch einen bedeutenden wirtschaftlichen Nutzen ziehen können. Sozusagen eine Win-Win-.Win-Situation für Contentanbieter, Konsument und Google.